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Schulraumentwicklung

Aktuelle Schulraumsituation

Der Souverän der Gemeinde Glattfelden hat sich an der Gemeindeversammlung vom 8. Juni 2021 für den Erhalt der beiden Schulstandorte Zweidlen und Eichhölzli ausgesprochen und einen Projektierungskredit genehmigt. Ausserdem ist in absehbarer Zeit mit steigenden Klassenzahlen für Kindergarten und Primarschule sowie einer Nachfragesteigerung für Angebote der Tagesstruktur zu rechnen. Die Gemeinde Glattfelden veranstaltete deshalb für die Erweiterung der Schulanlage Eichhölzli einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren. Es galten die Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen des Kantons Zürich. Für die Verfahrensbegleitung wurde Basler & Hofmann beauftragt.

Der Schulstandort Eichhölzli mit Primarschule und Kindergärten liegt am südöstlichen Rand der Gemeinde Glattfelden. Zwei Kindergärten sind in je einem Gebäude, etwas abseits vom schulischen Betrieb untergebracht, während eine dritte Kindergartenklasse im Erdgeschoss des Schulhauses Eichhölzli I angeordnet ist. Zur Anlage zählen zwei Einfachturnhallen, eine im Primarschulhaus Eichhölzli I und eine weitere im Mehrzweckgebäude. Diese Halle verfügt zudem über eine Bühne. Im Mehrzweckgebäude ist gegenwärtig auch ein Raum für die Tagesstrukturen untergebracht. Das Areal der Primarschule besitzt zwei grosse Zugänge, einer aus der Richtung des Dorfes und der andere aus östlicher Richtung.

Aufgabenstellung

Die Schulraumerweiterung für zwei zusätzliche Primarschulklassen, einen Kindergarten sowie der Ausbau der Tagesstrukturen erfordern Erweiterungsbauten auf der Schulanlage Eichhölzli. Um den langfristigen Bedarf für zwei weitere Primarschulklassen und eine zusätzliche Kindergartenklasse zu decken, sind diese Erweiterungsbauten so zu konzipieren, dass sie nachträglich um die entsprechenden Nutzflächen ergänzt werden können. Die vorliegende Aufgabe umfasste einen Projektvorschlag für die Erweiterungsmassnahmen der Schulanlage Eichhölzli. Die Sanierung des Schulstandortes Zweidlen sowie die Entwicklung der Oberstufe Glattfelden waren nicht Bestandteil der Aufgabe. Zu den baulichen Massnahmen gehört auch die Sanierung des Schulhaus Eichhölzli 2. Für Sanierungs- oder Umbaumassnahmen bestehender Bauten wurde im Rahmen dieses Verfahrens aber noch kein Gestaltungsvorschlag erwartet. Für den Projektwettbewerb sind ein Betrachtungsperimeter, der die gesamte Schulanlage inkl. Sportanlagen umfasst und zwei Bearbeitungsperimeter für Hochbauten ausgewiesen. Innerhalb des Betrachtungsperimeters befinden sich die Parzellen 7517, 8202 und 8201 (Sportweg) sowie die Parzelle 5838. Die Konzipierung allfälliger Arealerschliessungen, Aussenraumgestaltung und Wegführungen können sich über den ganzen Betrachtungsperimeter erstrecken, solange die Vorgabe der Grundwasserschutzzonen eingehalten werden. Als Perimeter mit Nutzungseinschränkungen für Baumassnahmen aufgrund des Grundwasserschutz ist der obenstehende Plan mit der erweiterten Schutzzone massgebend. In der weiteren Schutzzone S3 gelten bauliche Einschränkungen gemäss des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL. In der engeren Schutzzone S2 (S2a und S2b) ist die Erstellung von Hochbauten im Rahmen dieses Wettbewerbsverfahrens nicht vorgesehen.

Zielsetzung

Neben einer guten städtebaulichen Einbettung in die heterogene Nachbarschaft stellten die innere Organisation der verschiedenen Nutzungen mit teilweise spezifisch zugeordneten Aussenräumen sowie die geschickte Anordnung der notwendigen Umgebungsflächen in der fragmentierten Schulanlage eine spezielle Herausforderung dar. Die Anlage sollte massvoll erweitert und Neubauten gestalterisch integriert werden. Die Erweiterungsbauten müssen hohe Qualitäten an Architektur und Städtebau erfüllen, stellen die zusätzlichen Baukörper doch einen relevanten Eingriff in die bestehende Siedlungsstruktur dar. Hohe Funktionalität und Flexibilität für die verschiedenen Nutzungen sowie ein attraktives Lern- und Lehrumfeld waren weitere Projektziele. Die Neubauten erfüllen die Standards MINERGIE-P-Eco oder MINERGIE-A-Eco. Für die Bestandssanierungen wird Minergie-ECO angestrebt. Die Investition muss wirtschaftlich nachhaltig sein, d.h. die vorhandenen finanziellen Mittel sind bewusst zur Optimierung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Qualitäten einzusetzen. Sämtliche Projektvorschläge wurden von einem externen Baukostenplaner bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit geprüft.

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